Partikelköder und deren Zubereitung
Obwohl zum Begriff Partikel und Multiples tierische und pflanzliche Köder gehören, bezeichnet man doch meist die Sorten aus der Pflanzenwelt( Getreide, Nüsse, Erbsen, Bohnen, Samen und Knollen etc.) als Partikelköder.
Zu nennen wären als Beispiele:
Mais, Weizen, Kichererbsen, Erdnüsse, Mandeln, Ahornerbsen(Maples), Tigernüsse, Hanf, Wicken, Lupinen, Butterbohnen, … etc.
Zubereitung:
Die meisten Partikelköder werden in getrockneter Form verkauft. Man muss sie vor dem Gebrauch, je nach Sorte, 12 bis 24 Stunden einweichen und kann meist schon hier seine Süßstoffe und Aromen zum kalten Wasser hinzugeben, damit diese vor dem Garprozess vom Köder aufgenommen werden. Bei Tigernüssen und Maples klappt das kaum, da diese nur schwer bis gar keine Fremdstoffe aufnehmen. Nach dem Einweichen werden die Partikel noch ca. 10 bis 20 Minuten gekocht. Tigernüsse kann man 30 bis 45 Minuten kochen, da diese nicht weich und matschig werden.

Haltbarmachung:
Entweder man lässt die fertigen Köder in einem geschlossenen Gefäß(z.B. Eimer mit Deckel) und vom Kochwasser bedeckt und braucht sie nach und nach auf. Keine Angst die einsetzende Gärung ist nicht schädlich und macht den Köder nur noch attraktiver für den Fisch. Oder man tütet sie ein und friert sie ein. Am einfachsten ist es aber sofort nach dem Kochvorgang die Partikel in kochfeste Beutel zu füllen, diese sofort zu verschweißen und für ca. mind. 5 Stunden zum Abkühlen in eine Decke zu legen. Durch das langsame Abkühlen bildet sich im Beutel ein Vakuum. Nun sind die Köder auch bei normaler Raumtemperatur ca. ein Jahr haltbar.
Das sieht dann so aus:

Partikelköder sind beim modernen Karpfenangeln nicht mehr wegzudenken und auch gerade für jüngere Angler mit knappen Taschengeld eine echte Alternative zum Boilie.
Günstige Kichererbsen bekommt man z.B. in 5 kg Beuteln beim türkischen Gemüsehändler. Mais, Weizen etc. im Futterhandel beim Landhandel wie z.B. Raiffeisen, Baywa etc.
Viel Spaß bei der Zubereitung und tight lines!!!