nordicspecimen
 
  Home
  Kontakt
  Galerie
  Publikationen
  => Bericht aus dem Carp Mirror Heft 2-2008
  => Bericht aus dem Carp Mirror Heft 1-2010
  => Für uns beide das erste Mal
  => Trotz Vollmond erfolgreich
  => Sessionbericht Oktober 2007
  => Unverhofft kommt oft!
  => Das Land der tausend Seen - Frankreich 2010
  => Lake Gigantica Mai 2011
  => Gastbeitrag Holland 2011 von Alex
  Impressum
  Gästebuch
  Links
  Tipps & Tricks
  News
  Landkarte Satellitenbild
  Webshop
  Videos
Gastbeitrag Holland 2011 von Alex
Gastbeitrag Karpfenangeln in Holland von Alex


Montagabend 21.30 h und das Auto ist fertig gepackt sowie der Tank bis zum Anschlag gefüllt. Nun nur noch schnell schlafen, denn um 4.00 h klingelt der Wecker. Die Gedanken kreisen noch ein wenig. Hoffentlich nix vergessen einzupacken und nicht ganz so viel Stau am nächsten Tag. Dann bin ich irgendwann endlich einschlafen.
Dienstag 4.00 h der Wecker hat mich nicht im Stich gelassen. Schnell ins Bad ein wenig frisch machen, Jenny Bescheid sagen, schnell eine Schüssel Müsli und noch den wenigen Rest zusammen sammeln. Alles ins Auto verfrachten inklusive meinen kleinen Morgenmuffel (Jenny). Motor starten und es kann los gehen. Leichter gesagt als getan. Der Motor springt nicht an, nur ein tuckerndes Geräusch ist zu vernehmen. Sch… , was nun? Das war’s dann wohl mit dem frühen Losfahren, um den Stau zu umgehen. Aber Hilfe ist nah, das Handy rausgeholt und die magische Nummer des ADAC gewählt. Eine freundliche Stimme sagt mir, dass Hilfe binnen einer Stunde eintrifft. Nach ca. 45 Minuten klingelte das Handy und der Mechaniker vom ADAC sagte mir , dass er gleich Vorort wäre. Super! Nach kurzer Diagnose hieß es die Batterie wäre platt, aber der nette Mensch hätte eine dabei. Na toll, wenn das mit dem Aus - und Einbau doch nicht so kompliziert wäre. Aber auch das war binnen 30 Minuten erledigt. Nun noch schnell das neue Teil bezahlen und los geht’s. Nach 10 Minuten ist er da der Stau, Sch… genau das sollte so nicht sein. Erste Pause bei Stillhorn schnell eine rauchen und einen Kaffee trinken. O.K., dafür hätte ich ein ganzes Pfund kaufen können. Weiter geht’s die A1 in Richtung Bremen entlang - Ausbau der Autobahn, insgesamt 72,5 Km Baustelle, aber dafür doch zügiges Vorankommen. Sonst gab es keine nennenswerten Vorfälle auf der Anfahrt.
Am Ziel angekommen sind wir von den ersten Eindrücken überwältigt, viele Inseln und ne ganze Menge vermeintlicher Hot Spots.
 

Sonnenschein und warme 25 °C. Wir werden sogleich von einem jungen Holländer angesprochen, “ Kommunikationsproblem“ er versteht uns nicht und wir ihn auch nicht, auch Englisch scheint nicht ganz sein Fall zu sein. Er sagte dann „geht rein“. Wo rein??? Na klar ins Fischerstübchen!!! Welches schon sehr alt zu sein scheint, aber doch recht gepflegt ist, genau wie die ganze Anlage. Drinnen angekommen werden wir vom Betreiber gebeten kurz Platz zu nehmen, er wird sich gleich um uns kümmern. In der Zwischenzeit schaue ich mir die Bilder an der Wand an. Über dem Tresen hängen fünf Tafeln mit den größten gefangenen Fischen des Jahres, alle an die 40 Pfund. Nicht schlecht, das lässt hoffen. Nach kurzer Zeit nimmt er an unserem Tisch Platz, schaut sich unsere Unterlagen an und fragt ob wir einen Kaffee möchten. Danke, gerne. Ein heißer, sehr starker Kaffee wird gereicht und die fängigen Spots an unserem Platz auf einer Karte angekreuzt. Nun zu den Regeln, wovon es eigentlich scheinbar nur zwei wirklich wichtige gibt: Keine Tigernüsse und immer Absenkbleie verwenden (wegen des regen Bootsverkehrs). O.K. -  alles verstanden. Wir müssen noch schnell einkaufen. Auch da weiß er wo der nächste kleine Supermarkt ist. Vom Einkaufen zurück gibt es die Lizenz. Das Boot und der Platz werden uns gezeigt. Leider ist ein Baum letzte Woche auf einen guten Spot gefallen, deshalb ist der swim nicht zu befischen. Bis jetzt ist trotzdem alles super am See. Sauber und gepflegt. Schnell das ganze Gerödel aufbauen, loten, was sich aber nach kurzer Zeit als sinnlos entpuppt, da es nur eine tiefe gibt. Alles so ca. 1,8 m tief. Also Ruten raus alles in Wurfentfernung und noch schnell etwas füttern, Perfekt! Meine Küchenfee zaubert schon das Abendessen. Gegen 22.30 müde und ausgepowert mit relativ geringer Erwartung ins Bett. Aber es kommt anders, die Nacht ist für mich eher schlaflos. Leider nicht wegen der kreischenden Bissanzeiger sondern eher wegen den zahllosen Stechmücken im Bivvy. Auch diese kleinen Mistviecher haben wohl einen Platz zum Schlafen gesucht und wenn die Nahrung auch noch da ist sind sie sehr anhänglich! Also die ganze Nacht Mücken jagen und das Bivvy mückensicher gestalten. Ein wenig Schlaf war mit trotzdem vegönnt, auch wenn ich in dieser Nacht festgestellt habe, dass beide Kirchen im Dorf einem 24 Stunden am Tag sagen, was die Stunde schlägt. Naja, halb so schlimm ich habe eh keine Lust mehr, am liebsten würde ich sofort wieder nachhause. Ich weiß ich bin ein Weichei aber so habe ich mir den ersten Tag echt nicht erträumt, selbst in Alpträumen nicht. Der nächste Morgen ist eher grau, aber zumindest trocken . Im Laufe des Tages wird das Wetter besser nur der Luftdruck ist etwas niedrig. Gegen Abend gibt es einen kleinen Schauer, halb so schlimm. Die Nacht wird wieder unruhig, diesmal aber nicht wegen der Mücken, sondern weil in einem Abstand von 45 Minuten ein Brasse meinen Knödel findet und sich aufhängt. Das Ganze ging dann bis 6.00 h morgens. O.K. -  egal man kann ja auch tagsüber schlafen. Donnerstag, das Wetter ist wie jeden Morgen grau und düster, wird aber wieder besser. Gegen Abend ein kurzes Gewitter und die Brassen werden wieder aktiv. Der Luftdruck steigt konstant. Die Nacht verläuft mit etwas weniger Aktivität, nur Vereinzelnd mal ein Pieper.
 

Ohne große Aktivität und Störungen der Nachtruhe bricht der Freitag an, grau und düster, wie soll es anders sein. Gegen Mittag lässt ein Bissanzeiger ein Geräusch verlauten, welches sich nicht nach Brassenbiss anhört. Schnell zu Rute und anschlagen. Starke Gegenwehr in nur ca. 70 cm tiefen Wasser lässt erahnen was da am anderen Ende hängt. Nach kurzen heftigen Drill zeigt sich ein schöner Schub (niederländisch für Schuppenkarpfen) mit einem Gewicht von 17 Pfund.


O.K. - so kann es weiter gehen, Rute wieder ablegen und setzen. Zu früh gefreut dieselbe Rute, derselbe Spot, dasselbe Spiel, wieder ein Schub mit 11 Pfund und das Ganze binnen 30 Minuten. Jenny ist auch schon etwas genervt. Kescher, Matte, Wasser, Waage, Foto und so weiter. Aber jetzt kehrte Ruhe ein. Am frühen Abend kreischt erneut ein Bissanzeiger, diesmal die Inselrute! Anschlagen und Kontakt aufnehmen, was für eine Gegenwehr, extreme Kampfkraft und das für einen wie sich am Ende rausstellt 5,0 Pfund schweren Schub. Ich bin beeindruckt. Die letzte Nacht steht an und es sollen nur noch drei Brassen folgen. Wobei man sagen muss, dass es Brassen waren, über die sich jeder Stipper freut! Das Gewicht der Viecher war immer zwischen 4,0 – 7,0 Pfund. Echte Klodeckel.
Am Ende bleibt zu sagen auch wenn die Fische eher klein waren, war es ein super Urlaub und eine super gepflegte Anlage! Alle waren immer sehr nett. Karpfen aus Holland macht euch bereit, ich komme wieder.

Alex
 

 
   
 
 
Unter der Rubrik Tipps & Tricks findest Du eine Anleitung zur Boilieproduktion!
- englische Fachbegriffe des modernen Karpfenangelns verständlich erklärt!!
- Partikel & Zubereitung
UNTER PUBLIKATIONEN FINDEST DU DEN LAKE GIGANTICA- BERICHT 2011.
Es gibt eine neue Oldschool- Galerie mit Bildern von damals!!
NEUE BILDER IN DER GÄSTEGALERIE!

 
 
  DIE NEWS WURDEN AKTUALISIERT !!!


letztes Update am 20.05.2020

 
Diese Webseite wurde kostenlos mit Homepage-Baukasten.de erstellt. Willst du auch eine eigene Webseite?
Gratis anmelden